Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: TikTok-Migrationswelle „Flüchtlinge“
- TikTok droht ein Verbot, Nutzer strömen nach Xiaohongshu
- Kultursprung: „Einwanderer“ auf digitalen Plattformen
2. Hintergrund: TikTok droht US-Verbot
- Die US-Regierung wirft TikTok vor, eine „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ zu sein
- Zwangsspaltung und US-Gerichtsurteil
3. Xiaohongshus „Gegenangriff“
- Massenmigration von US-Benutzern
– Wie sich „TikTok-Flüchtlinge“ in die Xiaohongshu-Gemeinschaft integrieren
- Xiaohongshus Ranking im US-App Store steigt rasant
4. Xiaohongshus interkulturelle Kommunikation
- Chinesische und amerikanische Benutzer interagieren über Xiaohongshu
- „Katzensteuer“ und „Haustiersteuer“: soziale Rituale neuer Einwanderer
- Kulturelle Kommunikation und Verständnis unter den Benutzern
5. Xiaohongshus einzigartiger Charme
- Einfache Bedienung und umfangreiche Funktionen
- Konkurrenz zu TikToks „Brudersoftware“ Lemon8
- Gemeinsamer Raum ohne politische Einmischung
6. Entscheidungsmotive amerikanischer Nutzer
- Enttäuschung über TikTok und lokale Plattformen
- Das Bedürfnis nach digitaler Raumsouveränität und Selbstdarstellung
- Protest gegen die Regulierung sozialer Plattformen durch die US-Regierung
7. Ermüdung und Widerstand gegenüber traditionellen sozialen Plattformen
- Benutzer vertrauen Meta- und X-Plattformen nicht
- Unzufriedenheit mit US-Tech-Giganten
- Streben nach einem offeneren sozialen Raum ohne politischen Druck
8. Zukünftige Herausforderungen von Xiaohongshu
- Kurzfristiges Wachstum und langfristige Nachhaltigkeit
- Rechtliche und Compliance-Risiken
- Kann diese Dynamik des Benutzerwachstums aufrechterhalten werden?
9. Fazit: Missverständnisse und Hoffnungen in digitalen Plattformen
- Missverständnisse und öffentliche Reaktionen während des Kalten Krieges
- Ist das TikTok-Flüchtlingsphänomen ein Symbol der „Springflut“?
- Hoffnung und Zukunft über kulturelle Grenzen hinweg
Über Nacht wurde Xiaohongshu von einer Gruppe englischsprachiger Amerikaner übernommen …
Gestern posteten sie „letzte Videos“ auf TikTok und X, verabschiedeten sich mit Tränen in den Augen von ihren Internetfreunden, rezitierten in gebrochenem Chinesisch „Hallo, Auf Wiedersehen, Danke“ und beschuldigten die Vereinigten Staaten unter Tränen eines möglichen Verbots von TikTok; heute wurden sie auf Xiaohongshu „reinkarniert“, riefen ihre Freunde an, brachten ihre Familien, Katzen und Hunde mit und tauchen neugierig in das tägliche Leben chinesischer Internetnutzer auf der anderen Seite des Ozeans ein.
In den letzten Tagen wurde der Informationskokon völlig zerstört.
Wer sind diese Leute? Sie nennen sich selbst „TikTok-Flüchtlinge“. Während TikTok in den USA vor einem Verbot steht, strömten Zehntausende amerikanische Nutzer wie eine Flutwelle auf die chinesische Social-Media-Plattform „Little Red Book“ und leiteten damit eine große Migration in die „neue Welt“ der digitalen Welt ein.
Die Geschichte begann im März letzten Jahres. Damals warfen die USA TikTok vor, eine „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ darzustellen, und behaupteten, die Muttergesellschaft ByteDance stehe möglicherweise unter dem Einfluss der chinesischen Regierung. Obwohl ByteDance diese Vorwürfe wiederholt zurückwies, stimmte der US-Kongress mit überwältigender Mehrheit für eine Zwangsversteigerung. TikTok müsse sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 von ByteDance trennen, andernfalls drohe ein vollständiges Verbot.
Kurz vor Ablauf der Frist am 19. Januar versucht TikToks Mutterkonzern, vor dem Obersten Gerichtshof der USA Berufung einzulegen, während er sich der eisernen Entscheidung des Bundesberufungsgerichts gegenübersieht: Entweder verkaufen oder verbieten – kein Verhandlungsspielraum. Das Endergebnis dieses juristischen Tauziehens: Sollte TikTok keinen neuen Käufer finden, könnte für die 170 Millionen aktiven Nutzer in den USA der „letzte Tag“ mit der Plattform bevorstehen.
Deshalb hat sich in den letzten zwei Tagen eine Gruppe von TikTok-Nutzern, die Angst hatten, ihre „digitale Heimat“ zu verlieren und neugierig und beunruhigt auf die neue Plattform reagierten, auf Xiaohongshu niedergelassen. Sie bezeichneten sich in ihren Profilen stolz als „TikTok-Flüchtlinge“ und tauschten sogar Strategien aus, wie sie sich „schnell in das Xiaohongshu-Ökosystem integrieren“ könnten, als hätte still und leise ein kulturelles Abenteuer im Internet begonnen.
Daher ist Xiaohongshu in den letzten Tagen im Ranking des US-Apple App Store „über Nacht in die Höhe geschossen“ und hat sich direkt um zehn Plätze an die Spitze der Liste geklettert. Eine große Zahl amerikanischer Nutzer, die sich selbst als „TikTok-Flüchtlinge“ bezeichnen, ist wie eine Flut hereingeströmt, was diese chinesische Social-App sofort zum heißesten Download-Champion in der US-Region gemacht hat.
Interessanterweise ist „Lemon8“ auf der Downloadliste des US-Apple App Stores Xiaohongshus „Nachbar“ – eine von TikTok entwickelte „Nachahmerversion von Xiaohongshu“. Ob Interface-Design, Bedienlogik oder die Fotobearbeitungsfunktion der App – sie ähnelt einem „Zwilling“ von Xiaohongshu. Während ByteDance mit der Klage beschäftigt ist, hat das Unternehmen offenbar still und leise ein „Ersatzrad“ online gestellt und einen Plan entwickelt.
Xiaohongshus Suchdaten bei Google haben einen phänomenalen Anstieg erlebt
Teesteuer zahlen? Katzensteuer zahlen!
Öffnet man die Homepage von Xiaohongshu, sieht man, dass viele amerikanische Nutzer gerade „Katzensteuer zahlen“. Es heißt, im Ökosystem von Xiaohongshu sei die Zahlung der Katzensteuer die erste Voraussetzung für die Aufnahme in die Community. Was aber, wenn man keine Katze hat? Keine Panik! Diese Gruppe neuer „Flüchtlinge“ entwickelte schnell „alternative Steuern“ wie Hunde- und Kaninchensteuer und lud süße Fotos ihrer Haustiere hoch, was zu einem sprunghaften Anstieg des Datenverkehrs führte. Schließlich ist die Verbreitung von Haustierbildern auf Xiaohongshu vergleichbar mit dem Kakerlakeneffekt: Ein Haustierbild im Kommentarbereich löst bald ein großes Ereignis aus, bei dem „Tausende Haustiere galoppieren“.
Im Gegensatz zu TikTok, das nur chinesischen Nutzern zur Verfügung steht, gibt es von Xiaohongshu eine internationale Version. Die Inhalte der chinesischen und internationalen Versionen sind jedoch kompatibel. Dadurch wird Xiaohongshu zu einer Plattform für globale Nutzer zum Teilen und Interagieren und ermöglicht so einen beispiellosen grenzüberschreitenden kulturellen Austausch.
Chinesische und amerikanische Nutzer unterhalten sich über die KI-Übersetzungsfunktion der Plattform. Obwohl die verwendeten Wörter manchmal etwas steif sind, beeinträchtigt dies die herzliche, interaktive Atmosphäre nicht. Alle teilen Xiaohongshus „Überlebensratgeber“, Rezepte, Reiseempfehlungen und entwickeln sogar gemeinsam „Community-Etikette“. Für viele amerikanische Nutzer ist Xiaohongshu nicht nur eine alternative soziale Plattform, sondern auch ein Fenster zum Verständnis der chinesischen Kultur.
Durch das Durchsuchen der Inhalte auf der Plattform lösen sie sich allmählich von ihren gewohnten Eindrücken und lernen die chinesische Kultur aus einer neuen Perspektive kennen und verstehen. Man kann sagen, dass diese interkulturelle „soziale Migration“ die Wahrnehmung vieler Menschen still und leise verändert und Xiaohongshu ein einzigartiges internationales Flair verleiht.
In einer Zeit, in der die chinesisch-amerikanischen Beziehungen immer weiter abgebrochen werden, ist Xiaohongshu unerwartet zu einer Brücke über kulturelle Barrieren geworden. Auf Xiaohongshu war das Verhältnis zwischen Chinesen und Amerikanern noch nie so harmonisch, und die Welt war noch nie so harmonisch.
Warum Xiaohongshu?
Xiaohongshu kann nicht nur aufgrund seiner einfachen Bedienung eine große Anzahl multinationaler Nutzer anziehen, sondern auch, weil seine Funktionen zum Teilen, für geschäftliche Zwecke und zur Selbstdarstellung nahezu keine Sackgassen bieten und die Kernbedürfnisse moderner Nutzer erfüllen. Dadurch hebt sich Xiaohongshu im harten Wettbewerb sozialer Plattformen hervor.
Kurz bevor Xiaohongshu die Liste im US-App Store anführte, belegte die Social-Software Lemon8 den ersten Platz. Diese von TikTok entwickelte Software kann als „Nachahmer von Xiaohongshu“ bezeichnet werden. Vom Interface-Design über die Bedienlogik bis hin zur P-Picture-Funktion in der App ist sie nahezu eine Kopie von Xiaohongshu. Dennoch erfreut sich Lemon8 auf dem US-Markt weiterhin großer Beliebtheit, was zeigt, dass das Social-Software-Modell im „Xiaohongshu-Stil“ bei amerikanischen Nutzern sehr beliebt ist.
Das Problem ist, dass der „Ursprung“ dieser Software ihre Grenzen bestimmt. Da Lemon8 zu ByteDance, der Muttergesellschaft von TikTok, gehört und ByteDance aufgrund politischer Risiken von der US-Regierung streng beobachtet wird, ist das Vertrauen der amerikanischen Internetnutzer in die Software natürlich stark gesunken. Mit anderen Worten: TikTok könnte jederzeit verboten werden. Warum also sollte man glauben, dass Lemon8 noch lange weiterlaufen kann? Viele Nutzer wollen die Strapazen des „groß angelegten Materialtransports“ nicht noch einmal erleben und suchen sich einen völlig neuen Standort – auch für Xiaohongshu bietet sich hier eine seltene Gelegenheit.
Die andere Option – TikToks chinesische Version von Douyin – ist zwar leistungsstark, doch da für die Registrierung und Anmeldung eine chinesische Handynummer erforderlich ist, schließt diese Hürde die meisten „TikTok-Flüchtlinge“ direkt aus. Daher hat sich Xiaohongshu zum idealen „Zufluchtsort“ entwickelt, der nicht nur die funktionalen Bedürfnisse der Nutzer erfüllt, sondern auch eine neue Erfahrung interkultureller Kommunikation bietet und sich zu einem neuen Favoriten amerikanischer Nutzer entwickelt hat.
Die Einzigartigkeit von Xiaohongshu: Entpolitisierung und authentisches Teilen
Der Erfolg von Xiaohongshu beruht nicht nur auf seiner praktischen und vielfältigen Plattform, sondern auch auf seinem Kernmerkmal, das es von vielen anderen sozialen Medien unterscheidet: Die Inhalte stammen aus dem realen Austausch der Nutzer und basieren nicht ausschließlich auf Algorithmen oder kommerzieller Werbung. Dadurch ist das Content-Ökosystem von Xiaohongshu relativ entpolitisiert, übermäßige politische Diskussionen oder das Eindringen emotionaler Spannungen werden vermieden, und den Nutzern wird ein reinerer und entspannterer sozialer Raum geboten. Für amerikanische Nutzer ist dieses Merkmal besonders attraktiv, da sie so ohne allzu große Störungen an lebensechteren, unterhaltsameren und kreativeren Inhalten teilhaben können.
Darüber hinaus basieren die Lösungen für Alltagsprobleme, die Xiaohongshu bietet – wie Rezepte, Reiseempfehlungen, Gesundheitstipps usw. – auf den persönlichen Erfahrungen echter Nutzer und nicht auf reiner kommerzieller Werbung. Diese Authentizität hat insbesondere bei jungen Menschen zu einem tieferen Vertrauen und einer größeren Resonanz zwischen der Plattform und ihren Nutzern geführt und sie zu einem wichtigen Informations- und Kommunikationskanal gemacht. Aus diesem Grund wählen immer mehr junge Menschen Xiaohongshu als Ort, um die Welt zu erkunden und ihr Leben zu teilen.
Widerstand und Selbstdarstellung: Souveränität im digitalen Raum
Aus einer anderen Perspektive protestieren viele Nutzer, die zu Xiaohongshu wechseln, tatsächlich gegen das TikTok-Verbot. Dahinter steckt nicht nur Unzufriedenheit mit dem Verbot, sondern auch ein ironischer Blick auf die Politik der US-Regierung. Diese Entscheidung spiegelt das Streben amerikanischer Nutzer nach digitaler Souveränität wider – sie wollen keinen externen politischen Druck auf digitale Plattformen hinnehmen, sondern ihre persönliche Meinung über die Tools ihrer Wahl zum Ausdruck bringen und an einem offeneren und inklusiveren globalen Austausch teilnehmen. Wie einige Nutzer sagten, entschieden sie sich für den Wechsel zu Xiaohongshu nicht nur, um möglichen Verboten zu entgehen, sondern auch, um die Beschränkungen der US-Regierung für chinesische Apps zu durchbrechen und kulturelle und persönliche Meinungsfreiheit zu erlangen.
Dieses Phänomen spiegelt einen breiteren Trend wider: Nutzer transnationaler Plattformen beginnen, sich von der Logik des Nullsummenspiels zu lösen und suchen nach neuen Wegen der Kommunikation auf digitalen Plattformen. Es geht nicht mehr um eine einfache Konfrontation zwischen Ländern, sondern um die Verteidigung der autonomen Rechte der Nutzer bei der Plattformauswahl und der Informationskontrolle.
Enttäuschung und die Suche nach einem neuen Zuhause: Antipathie gegenüber lokalen Tech-Giganten
Zudem sind immer mehr amerikanische Nutzer von den lokalen Technologiegiganten enttäuscht. Viele Nutzer vertrauen Plattformen wie Meta (der Muttergesellschaft von Facebook und Instagram) und X (ehemals Twitter) nicht mehr, da sie befürchten, dass diese Plattformen die Privatsphäre manipulieren und extreme Inhalte fördern. Einige gaben sogar ausdrücklich an, TikTok aufgrund ihrer Unzufriedenheit gewählt zu haben. Da nun auch TikTok von einem Verbot bedroht ist, sind sie offensichtlich nicht bereit, zu diesen traditionellen Plattformen zurückzukehren.
So äußerte beispielsweise Nutzer Thalassi offen seine Unzufriedenheit mit Musk, nannte ihn einen „frauenfeindlichen Narzissten“ und sagte, er würde X nicht nutzen, selbst wenn es TikTok nicht gäbe. Auch Nutzerin Mikaela erwähnte, dass ihr die Produkte von Meta nicht gefielen. Sie erinnerte sich, dass sie TikTok zunächst nutzte, weil sie Instagram und Facebook nicht mochte, und dass sie diese beiden Plattformen nun noch entschiedener ablehnt. Diese Stimmung spiegelt den Vertrauensverlust in lokale Technologieriesen wider und hat die Nutzer dazu bewogen, neue und offenere Plattformen zu entdecken und sich stärker auf sie zu verlassen.
Daher zieht Xiaohongshu die Nutzer nicht nur wegen seiner Funktionen und seines Plattformdesigns an, sondern stellt – was noch wichtiger ist – einen entspannteren und entpolitisierten digitalen Raum dar, der den Bedürfnissen der Nutzer nach Selbstdarstellung und echter Interaktion gerecht wird und auch auf die Emotionen amerikanischer Nutzer eingeht, die bis zu einem gewissen Grad das Vertrauen in traditionelle soziale Plattformen verloren haben.
Handelt es sich um beispiellosen Reichtum oder ist es nur ein flüchtiger?
Analysiert man die Beweggründe für den Zustrom dieser „TikTok-Flüchtlinge“, fällt schnell auf, dass das Verhalten dieser amerikanischen Nutzer in Wirklichkeit eine Reaktion und ein Widerstand gegen die Politik der US-Regierung ist. Viele Nutzer haben sich an Xiaohongshu gewandt, um ihren Protest gegen das TikTok-Verbot der US-Regierung auszudrücken – eine politische Aktion, aber kein politischer Akt. Durch den Wechsel der Plattform hoffen sie, sich gegen die übermäßige Regulierung sozialer Medien und die politische Einmischung der Regierung in die Selbstdarstellung zu wehren. Obwohl dieser Protest Xiaohongshu vorübergehend Aufmerksamkeit verschaffen kann, könnte er mit der Zeit an Dynamik verlieren.
Wie einige Wissenschaftler anmerken, spiegeln die Aktionen dieser „TikTok-Flüchtlinge“ ihre Unzufriedenheit mit der übermäßigen Regulierung sozialer Plattformen und der politischen Einmischung in die Selbstdarstellung wider. Letztendlich könnten diese Benutzer jedoch wie frühere populäre Trends flüchtig sein und einen Haufen „Zombie-Konten“ und kurzfristige Datenzuwächse hinterlassen.
Neben der „TikTok-Flüchtlingswelle“ steht Xiaohongshu auch vor komplexeren regulatorischen Herausforderungen. Mit dem Zustrom einer großen Zahl amerikanischer Nutzer wird Xiaohongshu zwangsläufig einer genaueren Prüfung durch in- und ausländische Regulierungsbehörden unterliegen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz, Inhaltsprüfung und grenzüberschreitende Compliance. Die Plattform muss umfassend vorbereitet sein. Um potenzielle rechtliche und politische Risiken zu vermeiden, muss Xiaohongshu sein Compliance-Bewusstsein stärken und bei globalen Aktivitäten die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien verschiedener Länder sicherstellen.
Obwohl Xiaohongshu die „TikTok-Flüchtlingswelle“ derzeit für kurzfristiges Wachstum und die Erweiterung des ausländischen Contents nutzen kann, wird sich erst zeigen, ob dieser Vorteil langfristig aufrechterhalten werden kann. Die Plattform muss ihre Content-Ökologie und Betriebsmodelle kontinuierlich weiterentwickeln, um sich an die regulatorischen Anforderungen verschiedener Länder und Regionen anzupassen und gleichzeitig die Aktivität und Bindung der Nutzer aufrechtzuerhalten.
Um abschließend auf das Thema zurückzukommen: Ein amerikanischer Benutzer hat ein Video über Xiaohongshu gepostet.
Unten lautete der beliebteste Kommentar:
Sie wollen, dass die Menschen der beiden mächtigsten Länder der Welt sich gegenseitig hassen, aber jetzt stelle ich fest, dass es eigentlich keinen Unterschied zwischen uns gibt.
Dieser Satz ist auch die ursprüngliche Absicht, mit der ich diesen Artikel geschrieben habe.
Die Zeiten sind wie steigende Flüsse und wir alle sind Einwanderer auf beiden Seiten der Meerenge.
Die Großmächte konkurrieren miteinander und die einfachen Leute sind darin verwickelt, doch viele Feindseligkeiten und Hassgefühle sind möglicherweise nur auf Missverständnisse zurückzuführen, die auf mangelnde Kommunikation zurückzuführen sind.
Ich hoffe, dass diese Welle von TikTok-Flüchtlingen auf Xiaohongshu zu einem Tauwetter unter der kalten Konfrontation führt und eine Springflut ankündigt.